
Quarkbällchen oder auch Mäuschen genannt
Oft gehört und nie gegessen! So ging es mir mit den Quarkbällchen, die je nach Ort und Gewohnheit auch gebackene Mäuse genannt werden! In Südtirol sind Quarkbällchen kaum bekannt, bei mir zu Hause gab es das wenigstens nie 😉 aber jetzt.


Gebackene Mäuse ganz schön grusselig 😉
Ich sitze gerade im Garten, abends nach einem mehr oder weniger langen Tag und lasse die Abendstunden ausklingen! Lange werde ich hier im Garten nicht mehr sitzen, es wird ganz schön kalt! Bei uns ist es recht dunkel im Garten und wenn ich so in den Computer starre sehe ich rund um mich herum sowieso nichts. Irgendwo neben mir höre ich irgendwelche Geräusch, das „Unterholz„ knarrt und irgendetwas läuft da in meinem Garten herum!
Das passt heute ganz gut zu meinen gebackenen Mäusen, die natürlich keine Mäuse sind, sondern eben Quarkbällchen. Aber es erinnert mich halt gerade sehr an Mäuse hier, und trotzdem hoffe ich darauf, dass dieses Geräusch von unserem Freund dem Igel kommt und nicht von den Mäusen. Aber mal ehrlich, ich wohne in Paris, anscheinend gibt es hier 7 mal so viele Ratten (dann bestimmt auch Mäuse) wie Menschen. Paris hat übrigens mit den Außenvierteln über 14 Millionen Einwohnern, also rechnet mal ;/ .
Als kleiner Nachtrag, ich bin gerade tatsächlich ins Haus geflüchtet, da es mir langsam unwohl zu mute wurde. Etwas läuft da draußen herum und sieht mich und ich eben nicht. Aaahh, also jetzt sitze ich im Haus haha.

Und hier das Rezept für die Quarkbällchen:
ZUTATEN:
- 250 g Quark
- 250 g Mehl
- 125 g Zucker
- 1/2 Pck. Backpulver
- 1 Pck. Vanillezucker
- 2 Eier
- eine Prise Salz
- Öl zum frittieren
zur Deko:
- Puderzucker oder normalen Zucker zum wälzen
ZUBEREITUNG:
für ca. 30 bis 40 Mäuse 😉
Ich habe einfach alle Zutaten, bis auf das Öl in meine Küchenmaschine geworfen und ca. 5 Minuten mixen lassen. Das Handrührgerät funktioniert aber genauso gut! Dann den Teig ca. 15 Minuten ruhen lassen (mein Mann sagt, das ist seeehr wichtig). Dann das Öl (ca. 500 ml) in einem Topf auf mittlerer Stufe heiß werden lassen. Die Temperatur des Öls soll ca. 180 Grad sein.
Nun mit zwei kleinen Löffeln, (ich mache die Mäuse relativ klein, damit der Teig innen auch gut durch wird) den Teig formen und in das heiße Öl gleiten lassen. Die Bällchen formen sich dann im Öl von alleine und man lässt die Bällchen solange im Fett bis sie schön braun sind. Die Quarkbällchen drehen sich von alleine, deshalb bitte nicht zu viele Bällchen auf einmal ins Öl geben.
Dann etwas Abtropfen lassen und mit Puderzucker bestreuen und mischen!
Am besten schmecken mir die Quarkbällchen noch leicht warm! BON APPETIT


Quarkbällchen und der Quark in Paris:
Wie oft ich doch auf back technische Probleme treffe hier in Frankreich! Lange habe ich nach Sahne gesucht, irgendwann habe ich herausgefunden, dass ich Crème entière liquide fluid verwenden muss. Denn nur das geht gut aufzuschlagen.
Quark gibt es natürlich nicht, außer in einem speziellen deutschen Laden in Paris. Da man aber nicht ständig quer durch die Stadt fährt, um Quark zu kaufen, hält jetzt eben der Fromage blanc 3,3% Fett her. Übrigens wurde das Rezept von Deutschen getestet und als Originalgetreu empfunden!
So geht es quer durchs Beet weiter… Schmand gibt es hier natürlich auch nicht und da es Quark nicht gibt, kann ich auch nicht Quark und saure Crème fraiche mischen, um Schmand zu erzeugen. Oh ja, anfangs hatte ich ganz schön viele Hürden zu nehmen. Die, die ich hier aufzähle sind aber noch die Einfachsten 🙂 denn wenn es in Frankreich um die Papiere geht, dann spielen sie in der obersten Stufe des Wahnsinns haha.
Aber das ist ein anderes Kapitel, jetzt wünsche ich erstmal gutes Gelingen und lasst mal wissen wie euch mein Rezept gescheckt hat, ich freue mich über jeden einzelnen Kommentar!

Ganz liebe Grüße und lass es dir gut gehen 🙂
Laura



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