DIY

Deo selber machen, ganz einfach und schnell

NACHHALTIGKEIT, ein kleines Wort für ein Riesenthema. Auch ich überlege immer häufiger was ist wie nachhaltiger machen könnte, ewig kann es so ja nicht weiter gehen! Gerade in der Kosmetik habe ich aber schon tolle Alternativen gefunden und greife gerne auf Hausmittel und selbstgemachtes zurück. Unbedingt wollte ich auch mein Deo selber machen und ganz ehrlich – ich bin begeistert!

Deo selber machen

Deo, so viel verwendet und dabei so schädlich

Genau dieser Punkt triggert mich schon sehr lange! Die konventionell hergestellten Deos, die es bereits unter einen Euro im Geschäft gibt, enthalten wohl den größten Müll überhaupt! Mir dies jeden Tag unter die Achseln zu knalle kommt schon längernicht mehr vor. Immer wieder bin ich auf der Suche nach einem effektiven sowie „gesunden“ oder wenigstens nicht schädlichen Geruchsneutralisierer!

In den 0 8 15 Produkten kommen unglaublich viele schädliche und vor allem total unnütze Inhaltsstoffe vor! Aluminiumsalze, Benzophenon, Formaldehyd, Mineralöle, Paraffine, synthetisches Glycerin, Parabene, Weichmacher, Emulgatoren. All diese Worte kenne ich noch irgendwie entfernt durch den Chemieunterricht, ich glaube ich muss nicht ausholen um kurz und knapp zu sagen: „DAS WILL ICH MIR NICHT AUF DIE HAUT SCHMIEREN!!!“

Gar nicht so einfach die ganze Geschichte, man bedenkt wir verbringen doch relativ viel Zeit in Ägypten, und wenn alles gut geht mehr und mehr. Dort sind die Temperaturen ja wie gemacht zum Schwitzen. 😉 Gerade deshalb muss schon was „ordentliches“ her, und am besten mit einfachen Inhaltsstoffen die man überall kaufen kann, so mein Gedanke!

Deo selber machen geht ganz einfach sieh selbst! Weiter unten erkläre ich noch einige wichtige Punkte zur Naturkosmetik und warum diese natürlichen Zutaten so gut wirken und helfen 🙂

Deo selber machen
So kannst du das Deo selber machen:
ZUTATEN:
  • Einen sauberen Cremetiegle (einfach einen alten von einem anderen Produkt verwenden sobald es fertig ist)
  • 20 g Kokosöl
  • 25 g Natron
  • 20 g Stärke (Mais oder Kartoffel)
  • 5 Tropfen Teebaumöl
  • 5 Tropfen ätherisches Lavendelöl
Bitte bei allen Produkten auf die Qualität achten!
ZUBEREITUNG:

Tatsächlich entsteht keine riesige Portion Creme, aber da es so schnell hergestellt ist mache ich es ganz gerne immer mal wieder frisch.

Am besten ihr beginnt mit dem Schmelzen des Kokosöles (Mikrowelle ganz kurz oder im Wasserbad – brauch keine große Hitze – ab 20 Grad beginnt es zu schmelzen). Dann rührt das Natron die Speisestärke sowie (wenn gewünscht) die Öle ein. Alles lange genug gleichmäßig verrühren und dann kann man es auch schon in den Tiegel abfüllen! FERTIG

Nach einigen Minuten fängt die Creme an auszuhärten und ist auch schon einsatzbereit!

Ich nehme immer eine Erbsengroße Portion und reibe sie unter die Achsel. Man cremt also einfach die Achsel ein!

Viel Erfolg und kühle Achseln 😉

Deo
Warum diese Zutaten, und weshalb wirkt das Deo überhaupt?

Zum Deo selber machen braucht man im Grunde nur 3 Zutaten, die ätherischen Öle sind optional. Sie sorgen für den Geruch, aber helfen durchaus noch mit einigen anderen tollen Wirkstoffen, deshalb gebe ich sie dazu!

Das Kokosöl ist hier das Trägermaterial, wirkt antibakteriell und pflegt die Haut.

Natron wirkt den unangenehmen Gerüchen vor! Aufgrund des basischen pH-Wertes hemmt es Bakterien Bildung die sich vorzüglich im sauren Milieu vermehren. Dies wiederum unterbindet also die Geruchsbildung, da genau diese Bakterien für den typischen Schweißgeruch verantwortlich sind!

Die Stärke hemmt die Schweißproduktion (aber nur gering) hauptsächlich brauch man diese Komponente eine feste Creme zu erhalten (ich verwende inzwischen etwas weniger Stärke, also auch 10 g reichen mir aus)!

Ich gebe wie bereits gesagt noch ätherische Öle hinzu, einmal da ich den Geruch gerne mag, zweitens hemmen z. B. Limetten-Öl die Schweißproduktion etwas oder aber Lavendelöl beschützt uns vor Mücken.

Des Weiteren gebe ich noch einige Tropfen Teebaumöl hinzu, denn durch dieses Öl wird die Haltbarkeit des Deos verlängert. Außerdem und noch viel wichtiger ist, dass Teebaumöl entzündungshemmend wirkt (gerade nach einer Rasur unter den Achseln also optimal).

mit ölen
Schlusswort 😉

Ihr könnt die Öle ohne weiteres weck lassen, wenn Ihr sie aber verwenden wollt, bitte achtet auf eine sehr hochwertige Qualität. Ansonsten bringt die ganze selbst Mach Aktion nichts, denn da schmiert Ihr Euch direkt wieder ungesundes auf die Haut! Das wäre ja dann richtig kontraproduktiv. 🙂

Falls Ihr noch keine Naturkosmetik verwendet, und von einem konventionellen Deo umsteigt, kann es passieren, dass der Effekt die ersten 2 bis 4 Wochen ausbleibt! Dies ist leider normal, die Haut muss sich erst regenerieren und an das Produkt gewöhnen. Ein herkömmliches Deo hemmt die Schweißproduktion (ziemlich ungesund) und verhindert so Schweißgeruch. Zum Vergleich: Ein Antitranspirant wirkt gegen Schweiß an sich. Gib Deinen Achseln also ein wenig Zeit, sich an die natürliche Wirkungsweise der Naturkosmetik-Deos zu gewöhnen.

Anzumerken wäre noch, dass Kokosöl recht Temperaturempfindlich ist und die Creme dadurch schnell sehr flüssig wird (in Ägypten z. B. ;)). Oder eben etwas härter und somit Stück aus dem Döschen gekratzt werden muss, deshalb verwende ich auch gerne ein Holzspatel zum heraus holen.

Ja, jetzt wisst Ihr Bescheid was hier unter den Armen los ist 🙂 ABER am besten, probiert es doch selbst, die Zutaten bekommt Ihr recht schnell in fast jedem Geschäft oder online und schon seid Ihr gegen Schweiß gewappnet! Deo selber machen – macht Freude und Euer Kosmetikschränkchen etwas Nachhaltiger 🙂

Schau auch mal hier vorbei, auch das sind tolle nachhaltige Lösungen:

Kastanienwaschmittel

Kaffesatz verwerten

Putzschwamm oder Badeschwamm aus Luffa
Bienenwachstücher anstelle Alufolie

mit Kokosöl

Ganz liebe Grüße und lass es dir gut gehen 🙂

Laura

Me

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